...dass etwas Sinn ergibt...

Die Gedanken für diesen Newsletters habe ich bei oya, dem Magazin für enkeltauglich leben abgeschrieben. Vielleicht tun sie Euch genauso gut wie uns.

hoffen

Die genaue sprachgeschichliche Herkunft von  "hoffen" ist unklar.
In manchen Quellen wird jedoch eine Verbindung zum mittelniederdeutschen hopen oder hoppen,>> (vor Erwartung ) hüpfen<<, vermutet.

Anders als in der heute überwiegenden Bedeutung sei diese Erwartung jedoch weder froh noch bange, sondern offen und wertfrei gewesen.
Doch auch heute heißt hoffen nicht, schönzufärben, zu verdrängen oder Differenz, Trauer, Sorge, Wut, Angst und andere spannungsgeladene Emotionen wegzulächeln.

Das, was Joanna Macy, Mitbegründerin der Tiefenökologie, "aktives Hoffen" (active hope) nennt, wird gerade aus dem Schmerz über die tagtägliche Zerstörung des Lebendigen geboren und führt nicht in die Lähmung, sondern ins Handeln.

give peace a chance

Eines der schönsten und tiefsten Bekenntnisse zum Hoffen stammt von dem Dramatiker, Dissidenten und späteren Staatpräsidenten Tschechiens, Vaclav Havel.
Als ein Kritiker der sozialistischen Republik, der auch immer wieder in politische Gefangenschaft geriet, wusste er wohl sehr gut, wovon er sprach, als er in dem 1987 erschienenen  Interviewband "Fernverhör" zu Protokoll gab:
"Je ungünstiger die Situation ist, in der wir unsere Hoffnung bewähren, desto tiefer ist diese Hoffnung.
Hoffnung ist eben nicht Optimismus. Es ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht. Sondern Hoffnung ist die Gewißheit, dass etwas Sinn ergibt, ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht."

Wir hoffen Sie/Du werdet mit diesen Zeilen hier und heute von den Zehen bis zum Haarschopf voller Hoffnung gestimmt.

Gerne kannst Du jetzt noch vor dem großen Osterfest in den kommenden Tagen von unseren Holzspielfiguren bestellen, die ebenfalls ein kleines Zeichen für Hoffnung, Frieden und Leben sein wollen.

hoffnungsvolle, herzliche Grüße senden

eure Buntspechte